Bericht: Erfahrungsaustausch "Methodisches Handeln in der Nachbarschafts- und Gemeinwesenarbeit"

Den Input, der den Auftakt zum Austausch bildete, finden Sie hier als Video

An dem Austausch nahmen in der GWA Tätige aus ganz Deutschland und Österreich teil.

Zu Anfang berichtete die Praxisforscherin Katharina Kühnel-Cebeci von den Ergebnissen der Umfrage „Methoden der Nachbarschafts- und Gemeinwesenarbeit“, die im Frühjahr 2020 durchgeführt wurde. In der Umfrage wurde vor allem deutlich, dass Akteure der Nachbarschafts- und Gemeinwesenarbeit über viel Methodenkompetenz verfügen und keine spezifischen Methoden und Handlungsansätze (bis auf die Aktivierende Befragung/Gespräche) deutlich bevorzugen. Zudem wurden von den Befragten erste Aussagen darüber getroffen, für welche Ziele sie welche Methode am geeignetsten halten und für welche Herausforderungen sie sich noch eine passende Methode wünschen.

Im anschließenden Austausch ging es weniger um die Umfrage, da diese praktisch erlebte Erfahrungen der Teilnehmer*innen bestätigte.  Diskutiert wurde u.a. wie methodisches Handeln sich in Zeiten Coronas anpassen muss, um bestimmte Zielgruppen zu erreichen. Als Beispiele wurden beispielsweise eine Peer to Peer Senioren-Digitalsprechstunde genannt, das Austauschforum der LAG GWA Niedersachsen  und Aktionen im öffentlichen Raum.

Zu Schluss ging es noch um die Frage, wie Kolleg*innen ihr methodisches Wissen erwerben (vor allem über Erfahrungen in den Nachbarschaften und über Kolleg*innen) und ob es Möglichkeiten gibt, die trial and error Prozesse, welche Methoden im Stadtteil funktionieren, zu verkürzen (aktuell scheinbar nicht).